Im Pränatalzentrum an der Wien bieten wir folgende Diagnoseverfahren an:
Genetische Beratung (Humangenetik)
Als Humangenetikerin kann ich Sie hinsichtlich eines möglichen Risikos der Vererbung einer Erkrankung sowie bei vorhandenen (genetischen) Störungen bzw. Fehlbildungen Ihres Babys frühzeitig und kompetent beraten.
Downsyndromtest auf Basis mütterlichen Blutes – Non Invasive Prenatal (NIPT)-Test
(ab 11. Woche)
Mittels hochentwickelter Labormethoden werden Gene des ungeborenen Kindes (fetale DNA), die sich im mütterlichen Blut befinden, hinsichtlich der drei häufigsten genetischen Störungen – Trisomie 21, 18 und 13 – untersucht. Dafür wird der Mutter ein wenig Blut abgenommen, das zur Analyse zu einem Speziallabor in Deutschland oder Amerika geschickt wird. Das Ergebnis liegt nach ca. 1 Woche vor, die Entdeckungsrate beträgt 99 Prozent.
Es ist empfehlenswert, die Blutabnahme mit einer Ultraschalluntersuchung zu kombinieren. Denn bei vorhandenen Fehlbildungen oder einer erhöhten Nackenfalte des Babys ist eine invasive Diagnostik dem Test vorzuziehen.
Ersttrimesterultraschall und Nackenfaltenmessung
(11. – 14. Woche)
Mit dieser Ultraschalluntersuchung können 60 bis 70 Prozent der strukturellen Fehlbildungen festgestellt bzw. ausgeschlossen werden. Die Dicke der Nackenfalte gibt zusätzlich Aufschluss darüber, ob das Kind ein erhöhtes Risiko für ein Down Syndrom bzw. andere Chromosomenstörungen oder Syndrome hat oder ob ein Herzfehler vorliegt.
Combined-Test
(11. – 14. Woche)
Dieser Test umfasst eine ausführliche Ultraschalluntersuchung des Fetus und eine spezifische chemische Analyse des mütterlichen Blutes. Aus der Kombination der Ergebnisse wird die Wahrscheinlichkeit einer chromosomalen Fehlbildung rasch und präzise errechnet. Dieser Wert dient auch als Entscheidungshilfe dafür, ob eine Plazenta- bzw. Fruchtwasserpunktion empfohlen wird. Darüber hinaus wird das Risiko einer Präeklampsie berechnet.
Plazenta- bzw. Fruchtwasserpunktion
(ab 11. bzw. ab 16. Woche)
Durch die Untersuchung von fetalen (kindlichen) Zellen, die mittels einer Punktion aus der Plazenta bzw. dem Fruchtwasser der Mutter entnommen werden, können chromosomale Erkrankungen des Kindes mit 100-prozentiger Sicherheit festgestellt werden. Die beiden Verfahren kommen wegen des relativ hohen Fehlgeburtsrisikos (1:100) in der Regel jedoch nur dann zum Einsatz, wenn eine oder mehrere Ergebnisse anderer Untersuchungsmethoden (z.B. Combined-Test oder Nackenfaltenmessung) bereits auf ein erhöhtes Risiko hinweisen.
Organscreening
(20. – 22. Woche)
Im Rahmen einer detaillierten, aufwändigen Ultraschalluntersuchung wird das Kind von Kopf bis Fuß eingehend untersucht. Etwa 90 Prozent aller strukturellen Fehlbildungen an Knochen und Organen werden dadurch erkannt. Die bei herkömmlichen Sonographien oft vernachlässigte Untersuchung des Herzens ist mir hierbei ein besonderes Anliegen.
Cervix-Ultraschall
(ab 22. Woche)
Mit dieser vaginalen Ultraschalluntersuchung des inneren Muttermundes können Frühgeburtstendenzen festgestellt werden.
Wellbeing Ultraschall
(ab 24. Woche)
Diese Untersuchung dient zur Feststellung, ob es dem Kind gut geht und es sich wohlfühlt. Dazu werden Größe und Umfang des Kopfes und des Bauches gemessen. Außerdem werden die Durchblutung der Plazenta, der Nabelschnur und ebenfalls auch anderer Blutgefäße des Kindes untersucht – sowie zudem die Fruchtwassermenge kontrolliert.
3D-Ultraschall
Der dreidimensionale Ultraschall bietet werdenden Eltern die Möglichkeit, ihr Kind schon im Mutterleib „realistisch“ erleben zu können. Das beste Schwangerschaftsalter für Aufnahmen sind die 12. – 16. Schwangerschaftswoche (für Ganzkörperbilder vom Baby) und die 25. – 33. Woche (für Detailbilder).
3D-Ultraschall funktioniert im Prinzip wie der „klassische“, normale Ultraschall. Der Unterschied liegt darin, dass beim 3D-Ultraschall nicht nur ein Bild, sondern viele verschiedene Schnittbilder erstellt und dann von einem Computer in ein dreidimensionales Bild umgerechnet werden – und schon sehen Sie Ihr Baby zum Greifen nahe am Bildschirm.
Alle im Zuge der Untersuchungen erstellten Fotos und Videosequenzen erhalten Sie im Anschluss sogleich auf einem USB-Stick.